Von Iringa aus fuhren wir in 2.5 Stunden auf einer holprigen Schotterstrasse zum Ruaha Nationalpark. Unterwegs hielten wir bei einem Massaidorf an und kauften handgeflochtene Körbe und Armbänder.
Sie haben sofort die Hände nach unseren Kindern ausgestreckt und haben sie fröhlich rumgetragen.
Die Safari im Ruaha war unbeschreiblich schön. Man taucht in eine völlig andere Welt ab. Von Dar es Salaam oder von Mbeya fährt man mindestens 8 Stunden. Deshalb hat der Ruaha auch viel weniger
Besucher als die grossen Nationalparks im Norden (Masaimara und Serengeti), kann aber bezüglich der Schönheit und Artenvielfalt locker mit diesen mithalten.
Die Big Five haben wir alle - bis auf das Nashorn, welches im Ruaha Park nicht vorkommt - gesehen. Wir bestaunten die Löwen, Leoparden, Elephanten, Büffel und neben den Big Five auch noch die
Giraffen, Paviane, Kudus, Impalas, Wasserböcke, Dikdik und die unzähligen wunderschöne Vögel. Einmal ist uns kurz der Atem gestockt, als uns auf der Strasse ein altes Löwenmännchen entgegenlief.
Wir bugsierten sofort die Kinder vom Autodach ins innere das Landrovers und genossen den Anblick dieser majestätisch laufenden Kreatur, welche sich bis auf einpaar wenige Zentimeter an unser
Fahrzeug näherte.
Übernachtet haben wir in der Riverlodge welche mitten im Park an einem Fluss liegt. Im Dunkeln mussten wir uns jeweils von einem Massai begleiten lassen, da sich neben Nilpferden auch Krokodile
und Hyänen zwischen dem Restaurant und unserem Bungalow tummelten. Auch als wir am abend zum Abendessen gingen trampelte ein grosses flusspferd in der dunkelheit an uns vorbei. Am morgen wird man
durch das grunzen der Nilpferde und das pinkfarbene Morgenrot über dem Fluss geweckt.
Auf dem Heimweg machten wir einen halt auf dem Markt in Iringa und deckten uns
mit Korbwaren ein. Iringa wird übrigens auch als "das Berlin von Tansania" bezeichnet. Einige Gebäude erinnern an die Deutsche Kollonialzeit und an die Siedler die sich ab 1908 hier
niederliessen. Auf der Rückfahrt nach Mbalizi waren wir dann schon fast etwas wehmütig, da unser Freunde aus der Schweiz am nächsten Morgen schonwieder zurückreisen musste. Wir verbrachten mit
ihnen zwei wunderschöne Wochen zusammen und haben die Ausflüge und Eindrücke von Matema, Iringa und Ruaha sehr genossen.
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