Die afrikanische Gemütlichkeit & der Sensationshunger bei Unfällen

Da der IT-Verantwortlich von MEC zur Zeit grad 3 Monate in der Schweiz in den Ferien ist und sein Stv. letzte Woche seinen letzten Arbeitstag hatte, helfe ich hier bei IT-Notfällen aus. Sei es mit Drucker installieren, Office und andere Softwareprobleme lösen, Smartphones neu aufsetzen oder defekte Modems und Router ersetzen und installieren. Mit den Schweizern hier läuft die Zusammenarbeit meistens ziemlich zackig und mit den Afrikanern - aufgrund der Sprach- und Mentalitätsdifferenzen - manchmal etwas weniger.  Die Gemütlichkeit der Afrikanern ist nicht nur mir aufgefallen; auch im Spital braucht Markus etwas mehr Nerven als sonst, weil alles einbisschen länger dauert. Man sieht selten gestresste Afrikaner und Zeit scheint es hier im Überfluss zu geben.. 


Heute passierte wiedermal ein Verkehrsunfall im Dorf. Bei einem mit Seifen gefüllten Lastwagen versagten die Bremsen. Es hat ihn überschlagen und das Zugfahrzeug mit Anhänger kamen quer zur Strasse zum Stillstand. Traurigerweise wurden dabei 2 junge Frauen, welche am Stassenrand entlang gingen erschlagen. Sie verstarben noch auf der Unfallstelle. In solchen Fällen ist es dann aber doch relativ schnell vorbei mit der Gemütlichkeit. Die Menschen lassen alles stehen und liegen und rennen wie die Irren zum Unfallort um live dabeizusein und wenn möglich noch einpaar Seifen mitzunehmen. Es sah auf den Strassen kurzzeitig nach einer riesen Völkerwanderung aus und wir konnten nur staunen über diesen Sensationshunger...

Zur Unfallstelle rennende Menschen
Zur Unfallstelle rennende Menschen
Umgekippter LKW
Umgekippter LKW

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