Die Killerameisen und giftigen Schlangen von Iringa

Markus und Nico auf Tyrolienne
Markus und Nico auf Tyrolienne
Auf dem Weg in den Ruaha Nationalpark übernachteten wir in der Nähe der Stadt Iringa. Wir konnten etwas abseits im Busch zwei wunderschöne Bungalows mieten. Diese gehören einer amerikanischen Familie, die sich hier ein kleines Paradies eingerichtet hat. Die Bungalows stehen auf einer Wiese umgeben von Trockenwäldern. In den Bäumen tummeln sich Meerkatzen - eine kleine Affenart mit grauem Fell und schwarzem Gesicht - und an einem mächtigen Affenbrotbaum hängen drei gemütliche Schaukeln, welche aus alten Autoreifen gefertigt wurden und zum verweilen einladen. Neben den Bungalows befindet sich ein Fluss in welchem sich manchmal auch Krokodile und Nilpferde aufhalten. Die andere Flusseite ist durch eine Tyrolienne verbunden, die wir ausgiebig testeten.

Wir machten eine kurze Wanderung zum Haus der Besitzer. Diese bauten ihr Haus rund um einen Felsen und integrierten diesen mittem im Wohnzimmer. Leider waren sie nicht zu Hause, weshalb wir den Felsen nur durch die Fenster betrachten konnten. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Halt am Ufer eines kleinen Flusses. Die Sonne spiegelte sich im Wasser und die Vögel zwitscherten fröhlich... leider trügte diese Idylle, da wir kurz darauf von Killerameisen (aka Army Ants) angegriffen wurden. Sie waren knapp ein Zentimeter gross und bissen sich in die Haut fest. Sie waren so stark, dass man sie herausreissen musste, was dann leider etwas blutig endete. Glücklicherweise waren die Viecher nicht giftig und nachdem wir sie an unseren Händen und Beinen entfernen konnten haben wir uns dann auch schnell wieder beruhigt. Wenigstens sind die Kinder verschont geblieben. Später haben wir erfahren, dass diese Ameisen auf der Farm vor einpaar Jahren 40 Hühner getötet haben...

Am Abend genossen wir einen Whiskey am Lagerfeuer und hörten uns schaurige Geschichten über Schlangenbisse von einem Verwandten der Familie an. Dieser ist Ornithologe und Schlangenspezialist und wurde selber schon von einer schwarzen Mamba und von einer Kobra gebissen. Zum Glück verstehen die Kinder kein Englisch, sodass dann nur wir mit einem mulmigen Gefühl - und nach einer ausgiebigen Schlangenkontrolle im Bungalow - ins Bett gingen.



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Kommentare: 1
  • #1

    schärer kappel (Dienstag, 18 August 2015 00:34)

    wäre glaube nichts für mich